Die Verhaltenstherapie ist ein wichtiges Therapiemedium für Psychologen und Psychotherapeuten. Viele psychische Krankheiten werden mit den verschiedenen Methoden der Verhaltenstherapie behandelt. Entsprechend wird die Verhaltenstherapie Ausbildung an psychologischen Fachhochschulen oder Universitäten durchgeführt. Zudem gibt es zahlreiche Fachinstitute, die sich ausschließlich auf die Aus- und Weiterbildung im Bereich der Verhaltenstherapie spezialisiert haben. Auch in Form von Fernstudien ist eine Verhaltenstherapie Ausbildung mittlerweile möglich. Bei dieser Form der Ausbildung sollten Studenten jedoch darauf achten, dass der Fernstudiengang die ZFU-Zulassung erhalten hat, denn nur dann ist das Fernstudium staatlich anerkannt. Eine weitere Möglichkeit besteht für Ärzte in Kliniken, die ein innerbetriebliches weiterführendes Studium im Fachbereich Verhaltenstherapie durchlaufen können, und somit Theorie, Praxis und Supervision vor Ort, während des Berufs, erlernen.
Generell ist die Verhaltenstherapie keine eigenständige Berufsausbildung. Vielmehr stellt sie eine Spezialisierung für Psychologen und Psychotherapeuten dar. Grundlage der Weiterbildung ist in jedem Fall ein abgeschlossenes Studium der Psychologie oder der Medizin. Zusätzlich gibt es noch zahlreiche Weiterbildungsangebote, die sich mit Teilbereichen der Verhaltenstherapie befassen. Diese sollen meist als Kompetenzerweiterung für Coaches oder Trainer im Bereich des NLP dienen und haben daher keinen rein medizinischen Charakter. Auch in Form von Kompetenzerweiterung für Führungskräfte werden verschiedene Ansätze der Verhaltenstherapie an privaten Akademien angeboten.
Für die Weiterbildung in Verhaltenstherapie werden in der Regel jedoch medizinische Berufe, wie Psychologie, ein Facharzt oder die Vorbildung als Psychologischer Psychotherapeut bzw. Sozialtherapeut verlangt. Die Weiterbildung wird oftmals als Fernstudium angeboten. In diesem Fall ist es möglich, die Verhaltenstherapie Ausbildung in der Freizeit, also bei gleichzeitiger Berufsausübung, durchzuführen. Wer sich jedoch für den vertiefenden Studiengang in Verhaltenstherapie interessiert, durchläuft bei den Fachhochschulen eine 3jährige Vollzeitausbildung.
Generell besteht die Verhaltenstherapie Ausbildung in Vollzeit aus theoretischen Unterrichtsstunden, praktischer Arbeit und verschiedenen Einzel- und Gruppensupervisionen. Wie auch in der Psychotherapie- und Psychologieausbildung, ist auch für die Verhaltenstherapie die geführte Selbsterfahrung ein wichtiger Aspekt, um im Berufsalltag die korrekte Behandlung für die einzelnen psychischen Krankheiten zu finden. Die Selbsterfahrung dient dazu, die Auswirkungen der verhaltenstherapeutischen Maßnahmen kennenzulernen und somit das Verständnis für die Patienten zu verbessern.
Wie auch in der Psychotherapie gibt es für Heilpraktiker ebenfalls die Möglichkeit, eine entsprechende Weiterbildung im Bereich Verhaltenstherapie durchzuführen. Diese Weiterbildung wird oftmals in Form einer Weiterbildung im Bereich NLP angeboten. Oftmals stehen Heilpraktikern im Rahmen der Verhaltenstherapie Ausbildung lediglich bestimmte Fachbereiche, wie NLP oder RET, zur Verfügung. Diese Weiterbildungen werden dann von den verschiedenen Fachschulen für Heilpraktiker durchgeführt, enden jedoch nicht immer mit einem staatlichen Abschluss. Da diese Teilaspekte der Verhaltenstherapie oftmals in Form von Wochenendseminaren durchgeführt werden, steht am Ende der Weiterbildung oftmals ein Seminarzertifikat der Fachschule.